冷戦時代の核実験や民間防衛をめぐるカルチャー

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精神的国土防衛運動2.0


ナチスに対抗する「精神的国土防衛運動」は、1948年チェコスロバキア政変に始まる共産主義の脅威によって、再び高まった。
Die Angst vor dem kommunistischen Feind im Osten, vor allem in Form des «Sowjetkommunismus», und im Innern wuchs nach dem Staatsstreich in der Tschechoslowakei 1948, wo sich nach einer kurzen hoffnungsvollen Übergangszeit Klement Gottwald an die Macht geputscht und eine der Sowjetunion ergebene kommunistische Regierung eingerichtet hatte, [26] und dem Erfolg der sowjetischen Ingenieure beim Bau der Atombombe 1949. Im Koreakrieg von 1950-1953 erreichte sie einen ersten Höhepunkt und akzentuierte sich nach dem Ungarnaufstand, weshalb es möglich wurde, dass die 1950er Jahre eine eigentliche «Renaissance der geistigen Landesverteidigung»[27] einläuteten, die offiziell bis in die 1970er Jahre propagiert wurde, aber, nicht nur im schulischen Umfeld, so die These, erst nach dem Zerfall der UdSSR verebbte, wobei die diskursiven Muster bis in die Gegenwart hinein spürbar sind. Die aus den 1930er Jahren stammende Haltung der Geistigen Landesverteidigung wurde in der Nachkriegszeit auf die neue Bedrohungslage übertragen, wodurch die Sonderfallsemantik zementiert werden konnte.[28] Der Widerstandsdiskurs wurde noch einmal verstärkt. [29]

1948年チェコスロバキア政変が起きた後、短い希望の過渡期を経て、Klement Gottwaldの権力掌握とソビエト連邦に忠実な共産主義政府樹立と、ソビエトの技術者による1949年の原爆開発成功により、東方の共産主義者の恐怖は、「ソ連共産主義」の形で、国内的に成長した。そして、1950-1953年の朝鮮戦争で最初のピークに達し、ハンガリー蜂起の後に加速した。それにより、1950年代に真の「精神的防国土衛のルネサンス」[27]を導くことが可能になった。それは公的には1970年代までで終わった。しかし、学校だけでなく、テーゼとしでも、ソビエト連邦の崩壊まで弱まることはなかった。言葉のパターンは今日でも感じられる。1930年代に始まる精神的国土防衛運動は、戦後、新たな脅威状況に移り、それにより特別な場合の意味合いが補強された。[28] レジスタンスの意義が再び強化された。[29]

[26] Vgl. u. a. Tony Judt, Geschichte Europas von 1945 bis zur Gegenwart, München/Wien 2010, 167. George-Henri Soutou mahnt, den Prager Putsch nicht überzubewerten, sondern ihn im Verbund der anderen Krisen der Jahre 1948 und 1949 zu betrachten. Vgl. Georges-Henri Soutou, La Guerre froide 1943-1990, Paris 2010, 270-274.
[27] Der Staatsstreich in der ČSSR gehörte wie der Koreakrieg zu den, wie Imhof et al. aufzeigen, bedeutendsten Medienereignissen der Nachkriegszeit; Kurt Imhof, Das kurze Leben der geistigen Landesverteidigung. Von der «Volksgemeinschaft» vor dem Krieg zum Streit über die «Nachkriegsschweiz im Krieg, in: Kurt Imhof, Heinz Kleger, Gaetano Romano (Hg.), Konkordanz und Kalter Krieg. Analysen von Medienereignissen in der Schweiz der Zwischen- und Nachkriegszeit, Zürich 1996, 19-83, hier 36. Vgl. auch Kurt Imhof, Wiedergeburt der geistigen Landesverteidigung: Kalter Krieg in der Schweiz, in: Imhof et al. (Hg.), Konkordanz und Kalter Krieg, 173-247.
[28] Vgl. Mario König, Die Schweiz, der Nationalsozialismus und der Zweite Weltkrieg, in: Widerspruch 43 (2002), 171-178; Imhof, Das kurze Leben der geistigen Landesverteidigung, 36.
[29] Vgl. Kreis, Vier Debatten und wenig Dissens, 453.

[ Nadine Ritzer: "Der Kalte Krieg in den Schweizer Schulen -- Eine kulturgeschichtliche Analyse" (2015), pp.22-23 ]
ソ連崩壊まで存続した精神的国土防衛運動だが、1969年のZivilverteidigungsbuch(スイス民間防衛)の全戸配布に対する批判の高まりで、精神的国土防衛運動は1970年代には公的な運動として維持できなくなった。共産主義との戦いの有効な手段として、精神的国土防衛を公的威に掲げることが困難になったスイス政府は、違った道をとることになった。
Ende der 1960er Jahre wurde es zunehmend schwieriger, die Geistige Landesverteidigung als probates Mittel im Kampf gegen den Kommunismus zu verkaufen. Die Proteste gegen den Vietnamkrieg, die damit einhergehende Friedensbewegung, die Dekolonisation und das damit zusammenhängende Engagement für die sogenannte «Dritte Welt» verunmöglichten die Aufrechterhaltung einer einfachen Differenzsemantik. Innenpolitisch trug die Empörung über die Publikation des «Zivilverteidigungsbuchs» 1969, welches den Bund rund 4.5 Millionen Franken gekostet hatte [55] und das die Schweiz im Kampf gegen die «Rote Gefahr» durch eine Rückbesinnung auf gemeinsame Normen und Werte hätte einen sollen,[56] dazu bei, dass die offizielle Politik von der Propagierung einer auf den Erhalt des «Sonderfalls» fokussierten Geistigen Landesverteidigung Abstand nehmen musste. Statt dessen plädierte der Bundesrat für mehr Weltoffenheit, lehnte sich an die Menschenrechtspolitik der UNO an und betrieb «Entwicklungshilfe» aus der Einsicht heraus, dass es, wie Ludwig von Moos es 1970 formulierte, anders als im 2. Weltkrieg nicht mehr genüge, die Schweiz zu erhalten. Es gelte, den weniger Privilegierten aktiv zu helfen.[57]

1960年代後半には、共産主義との戦いの有効な手段として、精神的国土防衛を掲げることは、ますます困難になった。ベトナム戦争に対する抗議、その後の平和運動、植民地独立、いわゆる第3世界へのコミットメントにより、単純な差別的言辞を維持できなくなった。国内では、約450万フランを投じた、1969年の「スイス民間防衛」の出版に対する怒り[55]により、共産主義の脅威との戦いで[56]、スイスは、精神的国土防衛を広める公的政策を撤回せざるを得なくなった。その代わり、連邦参事会はよりコスモポリタニズムを訴え、国連の人権政策に傾き、Ludwig von Moosが1970年に示したように、第2次世界大戦とは異なり、スイスはもはや十分ではないという洞察から「開発援助」を実行した。恵まれな人々を積極的に援助することが重要になった。[57]

[55] Vgl. Jakob Tanner, Totale Verteidigung im bedrohten Kleinstaat. Vom Luftschutz der Zwischenkriegszeit bis zur Zivilschutz-Konzeption 1971, in: Albrecht Peter, Gross Andreas, Hohl August E. et al. (Hg.), Schutzraum Schweiz. Mit dem Zivilschutz zur Notstandsgesellschaft, Bern 1988, 59-110, hier 62.
[56] Vgl. Francesca Höchner, Zivilverteidigung – ein Normenbuch für die Schweiz, in: SZG 54 (2004), 188-203.
[57] Vgl. Hug, Der gebremste Aufbruch

[ Nadine Ritzer: "Der Kalte Krieg in den Schweizer Schulen -- Eine kulturgeschichtliche Analyse" (2015), p.28 ]






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