冷戦時代の核実験や民間防衛をめぐるカルチャー

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Schutz gegen radioaktive Niederschläge in Haus und Betrieb (1962)


Schutz gegen radioaktive Niederschläge in Haus und Betrieb(家庭と職場の放射性降下物防護)」は1962年に発行された、ドイツの民間防衛ブックレットである。1961年に発行されたJeder Hat Eine Chance (誰にもチャンスはある)が、核爆発全般からの防護を取り扱っていたのに対して、これは放射性降下物に特化している。


Schutz gegen radioaktive
Niederschläge
in Haus und Betrieb (1962)
家庭と職場の放射性降下物防護
Schutz gegen radioaktive Niederschläge in Haus und Betrieb

Es geht uns allen um die Erhaltung des Friedens. Aber der Friede ist bedroht, solange sich die Großmächte nicht auf eine allgemeine, kontrollierte Abrüstung geeinigt haben.

Was können wir gegen diese Bedrohung tun?

Wir müssen uns gegen einen Angriff militärisch wappnen und die Verteidigungsgemeinschaft der fünfzehn Nationen stärken, die sich vereinigthaben, um den Frieden zu wahren und in Freiheit zu leben.

In dieser Schrift geht es allein um die Gefahr radioaktiver Niederschläge. Solche Niederschläge bedrohen nicht nur das Angriffsziel selbst, sondern auch weite Gebiete in senier Umgebung. Bei vielen Explosionen wird radioaktiver Staub in die Luft geschleudert, der je nach Wind und Wetter in kleineren oder größeren Entfernungen als radioaktiver Niederschlag (z.B. Staub oder Regen) auf die Erde zurückfällt und Leben und Gesundheit gefährdet.

Lesen Sie, was Sie tun müssen, um sich gegen diese Niederschläge zu schützen,

Wie schützt man sich gegen radioaktiven Niederschlag?

Besten Schutz bieten vorschriftsmäßig ausgebaute Schutzbauten.*

Kellerräume können Behelfs schutz bieten, wenn sie entsprechend hergerichtet sind.

Welche Kellerräume,

Geeignet sind Kellerräume, die nicht über die Erdoberfläche herausragen (Abbildung 1). Aber auch Kellerräume, die höher liegen, bieten ebenfalls noch Schutz. In Häusern, die am Hang liegen, sind die zum Hang gelegenen Kellerräume mit größeren Gas- Wasser-oder Dampfleitungen sollte man nach Möglichkeit nicht benutzen.

Der Schutz in Kellern hängt weitgehend von den Decken ab. Massive Decken gewähren den besten Schutz, Hohlsteindecken sind weniger gut geeignet. Kellerräume mit Holzdecken soll man nur dann benutzen, wenn man auf die Decke Sandsäcke oder Material von ähnlicher Dichte legt und die so belastete Decke von unten abstützt.

Jede Person benötigt 1-2 Quadratmeter Raum. Mehr als 15 Menschen sollten jedoch nicht in einem Raum untergebracht werden.

Mehrere kleine Räume, besonders wenn sie nicht unmittelbar nebeneinander liegen, sind günstiger als ein großer Raum.

*) Der Bundesminister für Wohnungsbau hat für Neubauten und schon bestehende Häuser genaue Richtlinien herausgegeben und im Bundesbaublatt 1/1961 veröffentlicht (Bauverlag, Wiesbaden.)



Herrichten der Kellerräume

Die Außenwände des Schutzkellers, soweit sie über die Erdoberfläche hinausragen, müssend durch angeschüttete Erde oder Sandsäkke verstärkt werden (Abbildung 2). Ebenso wirksam ist eine vorgesetzte Mauer aus Beton oder Ziegelsteinen. Diese Verstärkungen erhöhen den Schutz gegen radioaktive Strahlung erheblich. Sie sind vor allem dann notwendig, wenn die Außenwände dünner als 30 cm sind.



Kellerfenster - Lichtschächte sind mit Sand oder Erde, am besten mit Sandsäcken aufzufüllen und abzudecken; dabei sind die Fenster gegen ein Eindrücken der Scheibe mit Holzbrettern, Blech usw. zu schützen (abbildung 3).

Kellerfenster über der Erdoberfläche sind in gleicher Weise zu schützen. Vorgesetzte Sandsäcke oder Mauersteine müssen doppelte Wanddicke erreichen (Abbildung 4-6).



Die Tür zum Schutzkeller muß staubdicht schließen.

Dazu ist auf jeden Fall eine Schwelle erforderlich. Die Tür wird durch Aufkleben oder nageln von mehreren Papierlagen (auch Zeitungspapier), Pappe, Folie usw. abgedichtet. Lattentüren werden mit Weich- oder Hartfaserplatten belegt. Auf den Rand der Tür und den Holzrahmen bzw. auf die Wandfläche, auf die die Tür aufschlägt, werden Streifen aus Stoff, Papier, Filz, Gummi oder ähnlichem aufgebracht (abbildung 7).

Zur Verbesserung der Atemluft wird es von Zeit zu Zeit notwendig sein, die Tür zu offnen, wobei Zugluft auf jeden Fall vermieden werden muß, Dafür ist es erforderlich, außen vor der Tür einen Vorhang aus Decken aufzuhängen, der unten zu beschweren ist (Abbildung 8). Geht die Tür nach außen auf, so ist der Vorhang innen anzubringen.

Ist kein Keller vorhanden, so kann im außersten Nofall auch ein Mitterlflur im Erdgeschoß Behelfsschutz bieten.



Ausstattung des Kellers

Schutzkeller sollen für einen Daueraufenthalt von 2 Wochen ohne Versorgung von außen eingerichtet sein. Trinkwasser soll in dicht verschließbaren Behältern für insgesamt 30 Liter je Person bereitgestellt werden; desgleichen gut verpackte Liebensmittel, die auch ungekocht genießbar sind.

In der Regel wird der Schutzkeller für 2/3 der Personen mit Sitzen und für 1/3 mit Liegen ausgestattet.

Sehr nützlich ist eine Anschlußmöglichkeit für elektrische Heizund Kochgeräte.

Auch ein Rundfunkgerät ist wichtig (möglichst Batterie Emüpfänger mit UKW) und wird dringend benötigt werden

Im Keller selbst oder im Vorraum muß eine Ecke durch einen Vorhang abgetrennt sein. Dort sind Eimer als Trockenaborte (mit. Torfmull, Sägemehl usw.) aufzustellen. Die Eimer müssen sich durch dicht schiließende Deckel oder Plastikfolie abdecken lassen.

Als Notbeleuchtung braucht man elektrische Handlampen mit Batterien, Keryen oder Sturmlaternen, natürlich auch Streichhölzer.

Auch eine Hausapotheke, Geräte zur Selbstbefreiung und Löschgeräate sind unentbehrlich.



Als Notausstieg eignet sich ein Kellerfenster das sich auch in einem anderen Raum befinden kann. Es muß mit einer kräftigen Verschelußplatte aus Holzbrettern oder ähnlichem Material versehen werden, die von innen geöffnet werden kann.

Bei Reihenhäusern ist es ratsam, an der Brandmauer zum Nachbarhaus eine Durchgangsstelle zu markieren und Handwerkszeug, wie Brechstangen, Meißel und schwere Hämmer zum Durchbrechen der Brandmauer bereit zulegen.

Die Lage des Schutzkellers soll an der äußaren Hauswand durch einen deutlichen Pfeil gekennzeichnet sein.



Abstützung der Decke

Ist Material verfügbar, so sollte man in Kellerräumen mit mehr als 2m Spannweite die Decke dadurch verstärken, daß man sie im rechten Winkel zu den in der Decke liegenden Trägern abstützt. Die Stützen müssen durch Schrägbalken gesichert werden (Abbildung 9).

Die gleiche Abstützung ist notwendig, wenn man auf eine Holzdecke zur Verstärkung des Strahlenschutzes Sandsäcke oder ähnliches Material legt.

Schrägdach Unterschlupf

Gegen Trümmer können einzeine Personen auch unter einem Schrägdach behelfamäßigen Schutz finden. Dazu werden in einer Ecke zwischen den festen Wänden des Schutzkellers Bohlen oder sonstiges winderstandsfähiges Material an de rWand angelehnt und an Wand und Boden verankert. Abstand unten von der Wand etwa 1.20 m, Höhe an der Wand etwa 1.50 m (Abbildung 10).

Die Ortsstellen des Bundesluftschutzverbandes helfen durch Auskünfte, Beratung und praktische Unterweisung!

Herausgeben im Auftrage des Bundesminister des Innern vom Bundessamt für zivilen Bevölkerungsschutz in Bad Godesberg.








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